Erich Ernst Lüth

deutscher Publizist; setzte sich für die christlich-jüdische und die deutsch-französische Verständigung ein; Direktor der Staatl. Pressestelle Hamburg 1946-1953 und 1957-1964; Mitgründer der "Gesellschaft der Freunde deutsch-franz. Geistesbeziehungen"; Veröffentl. u. a.: "Alles für Hamburg, Aufbaubericht", "Heimat für Juden und Araber"

* 1. Februar 1902 Hamburg

† 1. April 1989 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/1989

vom 22. Mai 1989

Herkunft

Erich Ernst Lüth, ev., war Sohn eines Hamburger Kaufmanns.

Ausbildung

Nach dem Besuch einer Oberrealschule trat er 1923 als Volontär in die Hamburger Redaktion des Ullstein-Verlages Berlin ein und arbeitete danach als Redakteur am "Hamburger Anzeiger".

Wirken

Schon früh war er politisch tätig. Als Vorsitzender der Fortschrittlichen Jugend und der Hamburger Jungdemokraten saß er schon ab 1928 als Mitglied in der Hamburger Bürgerschaft. 1933 zog er sich ins Geschäftsleben zurück und war bis 1935 Geschäftsführer eines Handelsverbandes. Anschließend war er als literarischer Mitarbeiter bei der G.M. Pfaff A.G. in Kaiserslautern tätig.

1943 wurde er als Soldat eingezogen, machte den Zweiten Weltkrieg als Gefreiter bis zum Ende mit und wurde dann bis 1946 als Kriegsgefangener in Italien festgehalten. Hinter dem Stacheldraht gab er die Lagerzeitung "Lagerpost von Ghedi" heraus.

1946 ...